
Den Geist haben
Zeige dich, schaffender Geist,
Gaste in den Seelen der deinen,
Das Übermaß deiner Gnade
Erfülle die Seele jeden Geschöpfs.
Musik, die als Gesang auf die Bühne drängt und Sprechtheater als Spielraum musikalischer Qualitäten, diesen Zwillingen gilt mein Blog. Bisweilen mischen sich Architektur und bildende Künste ein. Dann und wann auch Episches und Lyrik.
Mein Blog bedient das Format als Analogie zum Schiffslogbuch. Wichtig nehme ich nicht allein dessen Angaben über Koordinaten, Reisegeschwindigkeit, Seegang und Windstärke, ebenso viel bedeuten mir die Wahrnehmungen zur Gemütslage von Besatzung und Passagieren sowie zur Atmosphäre an Bord.
Die eingestellten Texte kartieren vermeintlich bekannte Regionen neu und halten Kurs auf unerschlossenes Terrain. Wie hört sich Musiktheater in einer Zeit an, in der uns – nach deren lauthals ausposaunten Ende – Geschichte erneut mächtig anspringt? Vor welchen Wortbeben zittert das Sprechtheater? Ich nehme Witterung auf und beweise dabei hoffentlich den guten Riecher von erfahrenen Seeleuten, denen Land, Gefahren und frische Brisen schon von weitem in die Nase steigen.
Der Reiter >Buch< führt Sie zu Hinweisen auf meine Buchveröffentlichungen. Die >Stücke< leben meine Leidenschaft fürs Tragikomische aus.
Frohe Lektüre!
Michael Kaminski
Goethe
Gnadenlose Verrisse und Lobeshymnen, dazu Besprechungen, die sich später als grandiose Irrtümer erweisen, sie alle scheinen die Vorurteile gegen das Genre zu bestätigen. Zugleich greift das Rezensionsunwesen auf beinahe alle Lebensbereiche über. Keine Frage, Kritiken sind beliebter Lesestoff.
Michael Kaminski stellt das Rüstzeug der Theaterkritik vor und gibt Einblicke in ihre Kriterien. Am Beispiel einer Produktion, die sowohl Freundinnen und Freunde des Musiktheaters als auch des Schauspiels ansprechen wird, wagen sich die Teilnehmenden – vom Seminarleiter individuell betreut – daran, im Selbstversuch eine Kritik zu verfassen.
Das Seminar findet in der inspirierenden historischen und privaten Atmosphäre des Rosindell Cottage in Halle (Westfalen) statt.
Die Zahl der Teilnehmenden ist auf zehn begrenzt.
Anfragen zu Ablauf und Kosten bitte an info@musik-theater-buch.de.
Sie erhalten umgehend detaillierte Informationen.
Zeige dich, schaffender Geist,
Gaste in den Seelen der deinen,
Das Übermaß deiner Gnade
Erfülle die Seele jeden Geschöpfs.
Frommes Wallen und Halleluja liegen hinter den Osterspazierenden. Das Auferstehungsamt ist gesungen. Was darauf folgt, gibt sich ganz und gar weltlich. Tanz, Flirt, Klatsch und Zechgelage, Kegelschieben und Bootspartie. Der Osterspaziergang, eine einzige Volksbelustigung.
Ein Raketentreffer aus einem der Kuriengärten legte am 17. August 1717 den Dachstuhl der Kathedrale in Trümmer. Die Bediensteten der Domherren hatten sich feiernd der barocken Lust am Feuerwerk ergeben. Eines der Geschosse war auf die falsche Bahn geraten und sorgte für jenes Fanal, das zu weitaus erheblicheren Eingriffen in die Substanz der Trierer Bischofskirche führte, als nötig gewesen wären, um lediglich deren Dach neu aufzurichten.
Musiktheater im Revier Credit: Anna-Lea Knubben Opéra Royal de Wallonie Credit: Opéra Royal de Wallonie-Liège